Die Terrassensaison einfach verlängern


Ein formschönes, elegant gestaltetes Terrassendach schützt vor Regen und Schnee

Es beginnt zu regnen. Hastig räumen Sie die Tische ab, die Sitzauflagen von den Stühlen, und alles flüchtet in die Räume. Das muss nicht sein. Der erste Gedanke geht dann meist an eine Markise, zweifellos eine nützliche Sache, auf die man schon aus Sonnenschutzgründen nicht verzichten kann. Doch wenn das Gefälle dieser Markise nicht stark genug eingerichtet werden kann (mehr als 15 Grad – je nach Bauart und Ausfall), bildet sich bei Regen ein gefährlicher Wassersack.

Die meisten Bespannungen sind auch nicht für Regen gedacht und verlieren bei längerer Nässeeinwirkung ihre Spannkraft. Deshalb müssen die meisten Markisen bei Regen eingefahren werden. Die Alternative, wenn Sie bei auch einmal bei Regen geschützt und gemütlich draussen sitzen wollen, ist das feste Terrassendach mit Verbund-Sicherheitsglas, wie jede Überkopfverglasung oder mit Mehrfachstegplatten aus PLEXIGLAS ® oder Makrolon. Das tragende Gestell wird meist aus pflege- und wartungsarmen pulverbeschichteten Aluminiumprofilen oder hochwertigen Holzleimbindern mit entsprechendem Holzschutz (Feuchtigkeit, UV-Schutz) gefertigt. Das reine Terrassendach kann durch Windschutz nach den Seiten ergänzt werden. Das kann bei Bedarf auch später nachgerüstet werden. Es gibt senkrechte Markisen für Wind- und Sichtschutz, rahmenlose Ganzglas-Elemente, fest oder zum Öffnen sowie Fensterelemente mit Rahmen, fest oder zum Öffnen.
Eines ist jedoch zu bedenken: Aus Ihrer Terrassenüberdachung können Sie nur dann schrittweise einen beheizbaren Wintergarten machen, wenn Sie von vornherein die Konstruktion thermisch getrennt und mit hochwertiger Isolierverglasung ausgerüstet sowie die Bodenplatte mit Wärmedämmung und isoliert gegen aufsteigende Bodenfeuchte hegestellt haben! Leicht lassen sich moderne Terrassenüberdachungen mit einer stimmungsvollen Beleuchtung, einer Infrarotheizung für kühle Abendstunden und einer Sonnenschutzmarkise ausrüsten. Das ist in der Errichtungsphase möglich, lässt sich aber auch problemlos schrittweise nachrüsten. Für das Terrassendach gibt es, wie auch für den Wintergarten, oberhalb des Daches und unter dem Dach angeordnete Markisen. Bei unterhalb angeordneten Markisen muss der Mindestabstand zur Verglasung eingehalten werden, um einen für das Glas gefährlichen Hitzestau zu vermeiden.
Übrigens: An Dachverglasung und Konstruktion eines Terrassendaches bzw. einer Terrassenüberdachung sind die gleichen statischen Anforderungen zu stellen, wie an Wintergärten.

„pergola stretch“ schützt vor Sonne und Regen

Wer einen weitläufigen Garten hat oder eine große Terrasse und dort der sommerlichen Hitze entfliehen möchte oder sich wünscht, möglichst bei jedem Wetter im Freien zu relaxen, der wird an der „pergola stretch“ seine Freude haben (Bilder oben, www.markilux.com). Denn die Markise ist Sonnen- und Wetterschutz in einem. Das Modell beeindruckt mit sieben mal sieben Metern Maximalmaß als Einzelanlage. Wahre Größe zeigt sie aber vor allem, wenn man mehrere „pergola“-Felder verbindet. Damit ist eine Fläche bis zu 25 mal 7 Meter gut vor Wind und Wetter geschützt. Möglich macht dies ein besonderer Antrieb und eine spezielle Art des Tuchtransportes. So wird das wasserdichte Markisentuch in einer Art Baldachin über seitliche Schienen per Funkmotor transportiert (Bild oben links). Ein schmales Dach schützt das eingefahrene Tuch vor Schmutz und Niederschlag. Regenwasser fließt zudem schnell über eine Regenrinne und die seitlichen Säulen ab.

Durch und durch eigenwillig

An ein hohes Gebäude mit Pultdach und heller Holzfassade schmiegt sich ein kleinerer Steinbau, dunkel, kubisch. Fast scheint es, als wären es zwei verschiedene, ineinander verkeilte Gebäude, und nicht eines. Vom Steinbau aus gelangt die Baufamilie in den rund 27 Quadratmeter großen Wintergarten (Bilder oben, www.solarlux.de). Die Wahl fiel hier auf die Ausführung Solarlux „Akzent Vision“ mit thermisch getrennten Aluminiumprofilen. Die Statik liegt dabei im Innenbereich. Die Bewohner können die mehrere Meter breiten Fensterflächen komplett öffnen. Sie genießen dann die frische Luft und einen unverwechselbaren Ausblick, der durch keinen Rahmen oder feststehende Fensterelemente getrübt wird. Denn die Glas-Faltwände lassen sich zusammenfalten und zur Seite schieben, wo sie nur wenig Platz brauchen. Wenn es dann etwas zu frisch wird oder das Wetter nicht mehr mitspielt, können sie im Handumdrehen wieder geschlossen werden.

Nur mit einem Fachbetrieb hat der Wohnkomfort eine Chance

Auch ein Terrassendach muss sorgfältig geplant werden, damit es später den eigenen Vorstellungen entspricht. Bauherren, die den lange gehegten Wunsch Wirklichkeit werden lassen wollen, sollten gerade beim Bau eines Terrassendachs die Priorität auf handwerkliche Qualifizierung und Erfahrung legen und nicht gemäß der Mentalität „Geiz ist geil“ allein auf einen vermeintlich günstigen Preis vertrauen. Jeder Anbau ist eine Anfertigung nach Maß und muss technisch, bauphysikalisch und ästhetisch genau auf die vorhandene Bausubstanz abgestimmt werden. Adressen und mehr Tipps gibt es unter: www.bundesverband-wintergarten.de

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