Ökologische Ziegelbauweise

Lebensverkürzende Erkrankungen stellen Kinder und ihre Angehörigen vor besondere Herausforderungen. Das im September 2023 eröffnete Kinderhospiz „Haus Anna“ in Eichendorf (Niederbayern) ist dank teil stationärer Unterbringung perfekt auf die speziellen Bedürfnisse betroffener Kinder zugeschnitten und entlastet vor allem das familiäre Umfeld. Der hohe Anspruch an die Gebäudekonzeption und Raumausstattung trifft auch auf die Auswahl des Außenwandbaustoffes zu. Die monolithische Bauweise mit dem „WS08 Silvacor“-Mauerziegel von Leipfinger-Bader ist nicht nur besonders nachhaltig und werterhaltend, sondern trägt auch maßgeblich zum angestrebten ganzjährigen Wohlfühlklima in den Innenräumen bei. Ein wesentlicher Grund für seine hohe ökologische Qualität ist die für einen hochwärmedämmenden Mauerstein ungewöhnliche Dämmstoff-Füllung aus nachwachsenden Nadelholzfasern.



Raumbuchvorgaben waren einzuhalten

Mit dem Standort Eichendorf im Landkreis Landau-Dingolfing fand die Stiftung ein perfekt geeignetes Gelände für ihr Projekt. Ausschlaggebend waren das positive Ergebnis einer Bedarfsanalyse, die Unterstützung des Gemeinderates und das uneingeschränkte Einverständnis der Anwohner.
Bei der Planung galt es einige spezielle Herausforderungen zu lösen: Die begrenzte Grundstücksfläche und ihr Zuschnitt sowie einzuhaltende Einrichtungsbestimmungen führten zu entsprechenden Anpassungen des Entwurfes. „So gab es als Pflichtenheft ein Raumbuch, das für Therapieräume neben einer vorgeschriebenen Ausstattung bestimmte Flächengrößen vorgab“, erklärt der zuständige Planer und Bauingenieur Markus Tippelt vom Planungs- und Ingenieurbüro „Planwerk TM“ aus Unterdietfurt.

Statt der ursprünglich geplanten eingeschossigen Bauweise wurde für den Therapiebereich und die acht Einzelzimmer – angesichts des benötigten Flächenbedarfs und der verfügbaren Grundstücksfläche – ein zweige schossiger Baukörper (18 x 50 m) errichtet. Der Gebäudeteil mit dem Eingangsbereich und den zwei großzügig dimensionierten Familienappartements (18 x 42 m) behält hingegen seine eingeschossige Gebäudehöhe. Auf Wunsch des Betreibers wurde dieser Trakt an der Fassade mit einer hellen Lärchenholzverkleidung ausgestattet, um so ein warmes, naturnahes Erscheinungsbild des Hospizes sicherzustellen. Ebenfalls trägt die flache Walmdachkonstruktion des zweigeschossigen Gebäudeteils zu einer ländlich einbindenden Gestaltung der Anlage bei.

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