In ihrem barrierefreien Domizil von Baufritz hat sie ihre Freiheit und Selbstständigkeit wieder zurückgewonnen! Die Diagnose MS stellte das Leben von Karoline Schweiger auf den Kopf. 2009 erhielt die Physiotherapeutin die niederschmetternde Nachricht. Es dauerte lange, bis die Ärzte feststellten, warum die sympathische Niederbayerin immer so erschöpft war. „Burn out“ war der erste Versuch, die dauerhafte Müdigkeit zu erklären. Bis dann Magnetresonanztomographien keinen Zweifel mehr zuließen. Immer wieder wird sie mit Cortison behandelt, um die Krankheitsschübe so lange wie möglich hinauszuzögern. Aber es wird klar, dass Karoline Schweiger irgendwann in einem Rollstuhl sitzen wird. Zusammen mit ihrem Mann Albert und ihren beiden Kindern lebte sie in einem Haus in Kitzingen auf drei Ebenen mit Keller. Der erste Gedanke war, einen Treppenlift montieren zu lassen. Weil das Treppenauge zu klein war, fiel dieser Plan flach. Das bauerfahrene Paar dachte dann an einen Aufzug, der an der Giebelseite angebracht werden sollte. Ein verglaster Wintergarten ü̈ber zwei Ebenen hätte ihn vor Wind, Regen und Kälte geschützt. Als beide den Kostenvoranschlag sahen – ca. 150.000 Euro –, dachten sie lange über mögliche Optionen nach, und kamen zu dem Schluss neu zu bauen. Schweigers spielten mit dem Gedanken, wieder in Karolines Heimat, nordöstlich von Passau zu ziehen. Durch einen glü̈cklichen Zufall fanden sie schnell ein optimales Grundstück mit einer Größe von 900 Quadratmetern: Ideal, um darauf ein Haus mit möglichst großer Grundfläche ohne Keller zu erstellen.
Konsequent nachhaltige Bauweise erwünscht
Für Karoline Schweiger kam nur der baubiologische Hausexperte Baufritz infrage. „Ich wollte ein gesundheitlich unbedenkliches Zuhause. Alles, was mich nicht belastet, ist gut fü̈r mich. Ich brauche meine Kräfte, um mit der Krankheit leben zu können“, erklärt die Bauherrin. Die konsequent nachhaltige Bauweise, die schadstofffreie Biodämmung aus Hobelspänen und die patentierte Elektrosmog-Schutztechnik, die bis zu 96 Prozent aller hochfrequenten Mobilfunkstrahlen abhält, waren fü̈r sie unschlagbare Vorteile. Mit ihren Wunschvorstellungen eines behindertengerechten Domizils ging das Paar zum Ökohaus-Pionier. Schon der zweite Entwurf mit einer naturbelassenen horizontalen „Credo“-Holzverschalung und einem klassischen Satteldach entsprach exakt ihren gewünschten Vorgaben. Das Paar lebt jetzt auf einer Ebene mit knapp 160 Quadratmetern im Erdgeschoss, die Tochter und der Sohn, beide erwachsen, haben im Obergeschoss ihren eigenen Bereich. Die Hauseingangstür ist mit einer Breite von 1,45 Metern besonders großzügig gestaltet, sie lässt sich elektrisch öffnen und schließen. Der Gemeinschaftsbereich mit Küche, Esstisch und Relaxzone wurde offen geplant, und durch viele Fenster lichtdurchflutet gestaltet. Eine breite, schwellenarme Hebe-Schiebeanlage verbindet ihn mit der neun Meter breiten Terrasse. Eine exklusive Designmarkise über die komplette Breite beschattet sie.
Viel Komfort im Schlaf- und Wellnessbereich
Die Küche ist konventionell im 60er- Rastermaß ausgestattet. Backofen und Dampfgarer lassen sich vom Sitzen aus bedienen. „Zum Schnippeln finde ich den kleinen Tisch ideal“, sagt die Bauherrin. Nicht missen möchte das Paar den Weinkühlschrank fü̈r edle Tropfen aus dem Frankenland, denn hier können sie nichts mehr im Untergeschoss lagern. Besonders großen Wert legten Schweigers auf den Schlaftrakt und Wellnessbereich. Neben dem Bett sind jeweils 1,45 cm Platz, damit sich Karoline mit ihrem Rollstuhl auch bequem drehen kann. Das höhenverstellbare Waschbecken ist unterfahrbar. Die Dusche ist extra groß, damit sich die Bauherrin auch in einem kleineren Rolli aus Kunststoff darunter stellen kann. Für die Körperpflege eignet sich die beheizte Sitzbank.
Detailliert planten die Bauherren auch ihr Energiekonzept
Eine große 17 KW-Photovoltaikanlage produziert deutlich mehr Strom als die Familie verbraucht. In Kombination mit dem aufgestellten Batteriepufferspeicher, wird ca. 80 Prozent des Energiebedarfs gedeckt. Der Clou ist jedoch ein revolutionärer Langzeit-Wärmespeicher der Firma Deematrix, der unter dem Haus liegt. Überschüssiges warmes Wasser der Solarthermie wird im Sommer vom Dach unter der Bodenplatte ins Erdreich geführt, um es dann zu erwärmen. Mit diesem Wärmedepot kann die Wärmepumpe im Winter sehr viel effektiver betrieben werden. Das innovative System aus vielen Bausteinen generiert so viel mehr CO2-neutrale Energie als es verbraucht. Mehr Informationen: www.baufritz.de