Nachhaltiges Bauen mit Ziegeln perfekt

Nachhaltiges Bauen mit Ziegeln perfekt

Massives Mehrfamilienhaus in Auerbach mit umweltgerechtem Wandbaustoff errichtet 

Nachhaltiges Bauen ist schon wegen der Verknappung der Energieressourcen und der globalen Klimakrise ein Gebot der Stunde. Bei der Planung eines Mehrfamilienwohnhauses in Auerbach (Oberpfalz) setzte daher das Bayreuther Architekturbüro RK Next Architekten in enger Abstimmung mit dem Bauherren auf die ökologischen und bauphysikalischen Vorzüge eines besonders umweltgerechten Wandbaustoffes: Der ausgewählte „Unipor W07 Silvacor“-Mauerziegel von Leipfinger-Bader ist vollständig recycelbar und sorgt wegen seiner hundertprozentigen Füllung aus nachwachsenden Tannenholzfasern für einen extrem hohen baulichen Wärmeschutz (U=0,157 W/m²K) – und das schon in 42,5 Zentimeter Mauerwerksdicke. Das massive Mauerwerk leistet zudem einen wesentlichen Beitrag zur ganzjährigen Wohnbehaglichkeit in den insgesamt zwölf Wohneinheiten, indem es durch Zwischenspeicherung Temperatur- und Luftfeuchteschwankungen ausgleicht.  

Nachverdichtung mit moderner Architektur


Die Attraktivität der Umgebung Auerbach schlägt sich auch durch eine erhöhte Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt nieder. Ein Grund mehr für die regional tätige Vermietungsgesellschaft Bachmann Gebäude GmbH, ihr Wohnraumangebot zu vergrößern. Ursprünglich sollten am Stadtkern von Auerbach zwei kleinere Altgebäude saniert und erweitert werden. Aufgrund schlechter Bausubstanz entschied sich der Bauherr jedoch für einen Abriss und den Neubau eines Mehrfamilienwohnhauses auf dem freiwerdenden Grundstück.

„Der Baukörper sollte sich in Form und Funktion dem vorhandenen kleinstädtischen Ensemble anpassen und trotzdem mit einer zeitgemäßen Fassade den heutigen Gestaltungsansprüchen genügen“, umschreibt der zum Projektteam gehörende Architekt Sebastian Greiner das Planungsmotto. Zentrale Stilmittel waren dabei die auf drei Gebäudeseiten angeordnete Holzverschalung ab dem ersten Obergeschoss und die besondere Betonung der Balkone als architektonisches Gestaltungselement. Ansonsten orientierte sich der dreigeschossige Baukörper in Gebäudehöhe und seinem Satteldach an der bestehenden Nachbarbebauung. Auf eine Unterkellerung des Neubaus wurde ver-zichtet und der benötigte Technikraum für die PV-Anlage im Erdgeschoss vorgesehen.

www.leipfinger-bader.de

 

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