Vom 70er-Jahre-Energiefresser zum KfW-Effizienzhaus

 

Für das freistehende Einfamilienhaus in Coppen brügge aus dem Jahr 1972 war ein Energieverbrauch von 283 kWh/m² nichts Ungewöhnliches. Die Ölheizung, die etwa 3500 Liter pro Jahr benötigte, war in die Jahre gekommen. Die Fassade aus Leichtbeton-Hohlblockziegeln war nur verputzt und gestrichen, auch das Dach war nicht gedämmt. Ein lohnendes Objekt für eine Sanie-rung: Heute liegt der Energieverbrauch bei nur 44 kWh/m².
Es gibt kein Patentrezept für die energetische Sanierung einer Bestandsimmobilie oder eines Baudenkmals, so Energieberater und Eigentümer Tomas Titz von der GTT Die Energieeffizienz Profis GmbH in Springe: „Jedes Gebäude ist als Ganzes zu betrachten und zu berechnen. Baujahr und Energieverbrauch eines Hauses sind keinesfalls aussagekräftig genug.“
Durch den Rückbau der Öltanks und weitere Umbauten bietet das Gebäude statt der ursprünglichen 124 m² heute eine Wohn- bzw. Nutzfläche von 174 m², aufgeteilt in zwei Wohneinheiten und ein vollunterkellertes Untergeschoss mit Bürotrakt. Inzwischen heizt eine Luft-Wasser-Wärmepumpe das Haus in Kombination mit einem holzbefeuerten, wasserführenden Kaminofen, der zusätzlich Wärme in das Heizsystem einspeist.

Der Austausch der Heizanlage, die Erneuerung von Wasserleitungen und Elektroanlage sowie der Einbau größerer Heizkörper senkte den Energieverbrauch von 283 kWh/m² auf 144 kWh/m².
Ganz entscheidend war die Fassadendämmung. Sie gehört zu den effektivsten Maßnahmen, wenn es um energetische Sanierung geht. Die Dämmung der obersten Geschossdecke (46 m²) und der Abseiten führte zu einer weiteren Energieeinsparung von nahezu 100 kWh/m². Tomas Titz entschied sich für ein mineralisches Fassadendämmsystem, in diesem Fall ein Steinwolle- WDVS von HECK Wall Systems: „Dieses Dämmsystem auf Basis von Steinwolle-Dämmplatten bietet auch höchstmöglichen Schutz im Brandfall, einen überdurchschnittlichen Schallschutz und sorgt für ein angenehmes und wohngesundes Raumklima.“ 

www.wall-systems.com

 

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